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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 28.02.2022


Dendritenquarz

Dendritenquarz - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: dendritic quartz


Quarz mit eingeschlossenen Fossilien?

Der Name Dendritenquarz bezieht sich auf das Aussehen des Steins. Feine Verästelungen und Strukturen, die an im Kristall eingeschlossenes Moos oder Flechten erinnern, sind namensgebend.
Das Wort Dendrit stammt ursprünglich aus dem Griechischen und wird mit Baum übersetzt.


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Eigenschaften von Dendritenquarz

Dendritenquarze sind Vertreter der Quarzgruppe, zu denen ebenfalls folgende Mineralien zählen:

Genau genommen handelt es sich bei der Bezeichnung Dendritenquarz um ein Synonym bzw. den Handelsnamen für Moosachat.

Die Farbe von Dendritenquarz variiert zwischen farblos, milchig-weiß bis hellbraun - stets durchsetzt von braunen bis schwarzen Dendriten, die mineralischen Ursprungs sind.
Auch wenn die Ähnlichkeit mit Schneeflocken, Moosen oder Flechten nahe liegt, sind die Einschlüsse keine fossilen Pflanzenteile, sondern dendritische Aggregate diverser Eisen- oder Manganmineralien.

Tabelle: Die Eigenschaften von Dendritenquarz
EigenschaftBeschreibung
Chemische Zusammensetzung SiO2
Mineralklasse Oxidmineral
Farbe farblos, weiß, hellbraun mit braunen oder schwarzen Dendriten
Strichfarbe weiß
Glanz glasartig
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch spröde, muschelig
Spaltbarkeit unvollkommen
Mohshärte 6,5 bis 7
Dichte 2,65 g/cm³


Verwendung und Bedeutung von Dendritenquarz

Dendritenquarz wird vor allem zu Schmuck verarbeitet, wobei Glattschliffe zur Anwendung kommen, um die Pseudoeinschlüsse zu betonen.

Außerdem wird Dendritenquarz als Chakrastein und Heilstein verkauft, ohne dass die Heilwirkung von Dendritenquarz in wissenschaftlichen Studien belegt wurde.


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Quellen:
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
⇒ Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
⇒ Medenbach, O.; Sussieck-Fornefeld, C.; Steinbach, G. (1996): Steinbachs Naturführer Mineralien. 223 Artbeschreibungen, 362 Farbfotos, 250 Zeichnungen und 30 Seiten Bestimmungstabellen. Mosaik Verlag München
⇒ Rau, W. (1941): Die Edelsteine. Verlagsbuchhandlung J.J. Weber in Leipzig

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