Mariposit
Mariposit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: mariposite
Mariposit - Grüner Glimmer
Die Erstbeschreibung des Minerals Mariposit geht auf den US-amerikanischen Chemiker und Geologen Benjamin Silliman (1816 bis 1885) zurück. Er entdeckte Mariposit in einer Goldmine - Josephine Gold Mine - im namensgebenden County Mariposa im US-Bundesstaat Kalifornien.
Eigenschaften von Mariposit
Mariposit ist eine Varietät des Minerals Phengit, der wiederum eine grüne Varietät von Muskovit ist und die übergeordnet der Glimmergruppe (kurz: Glimmer) zugeordnet werden.
Die Farbe von Mariposit ist grün mit Chrom als farbgebendem Element.
Eigenschaft | Beschreibung |
---|---|
Chemische Zusammensetzung | K(Al,Cr)2(Al,Si)4O10(OH)2 |
Mineralklasse | Silikatmineral |
Kristallsystem | monoklin |
Farbe | grün |
Strichfarbe | weiß |
Glanz | glasartig |
Transparenz | durchscheinend |
Bruch | nicht vorhanden |
Spaltbarkeit | sehr vollkommen |
Mohshärte | 2 bis 3 |
Dichte | 2,77 bis 3,0 g/cm³ |
Entstehung und Verbreitung von Mariposit
Mariposit als Vertreter der Minerale metamorphen Ursprungs entsteht unter hohen Druck- und Temperaturbedingungen aus Tonmineralen; derartige Verhältnisse liegen bspw. bei der Gebirgsentstehung oder anderen tektonischen Ereignissen vor.
Oftmals ist Mariposit als feine Ader oder Dendriten, die an Moose erinnern, in Dolomit enthalten bzw. "eingewachsen", was dem Gemenge den Namen Mariposit-Marmor einbrachte.
Mariposit ist ein seltenes Mineral, dessen Vorkommen sich bislang hauptsächlich auf den Westen der USA sowie West-Kanada konzentrieren.
Verwendung und Bedeutung von Mariposit
Mariposit wird vor allem zu Schmuck verarbeitet. Glattschliffe wie Donuts, Trommelsteine oder der Cabochonschliff stehen im Vordergrund, um die Zeichnungen und Farbe von Mariposit zu betonen.
Ferner wird Mariposit als Heilstein gehandelt, ohne dass die Wirkung in klinischen Untersuchungen bewiesen wurde.
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Quellen:
⇒ Lindgren, W. (1896): The Gold-quartz Veins of Nevada City and Grass Valley Districts, California
⇒ Dana, J. D. (1895): Mariposite. IN: The American Journal of Science, Band 149
⇒ Geological Society of America (1895): Bulletin of the Geological Society of America. Vol. 6
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
⇒ Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
⇒ Medenbach, O.; Sussieck-Fornefeld, C.; Steinbach, G. (1996): Steinbachs Naturführer Mineralien. 223 Artbeschreibungen, 362 Farbfotos, 250 Zeichnungen und 30 Seiten Bestimmungstabellen. Mosaik Verlag München
⇒ Schumann, W. (1991): Mineralien Gesteine – Merkmale, Vorkommen und Verwendung. BLV Naturführer. BLV Verlagsgesellschaft mbH München
⇒ www.mindat.org - Mariposite