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Matrix-Opal

Matrix-Opal = Opal mit Muttergestein

Der Name Matrix-Opal beschreibt Opal (Edelopal und Gemeiner Opal), der in der Gesteinsgrundmasse bzw. dem Muttergestein - Matrix - als Ader oder großräumige Füllung - verwachsen ist. Der Chemiker und Apotheker Karl Seubert (1851 bis 1942) definierte Matrix-Opal bzw. "franz. matrixe d´opale, engl. Prime d´opal, opalmatrix" im Jahr 1857 als "graugelbe Trachytstücke (...), in welchen ehr kleine Parthien von Opal, z.B. als Ausfüllungsmaterial von Spalten in schmalen Schnüren oder in einzelnen Punkten enthalten sind".

Der Begriff Matrix-Opal wurde in der Literatur schon im 18. Jahrhundert verwendet, allerdings hauptsächlich in englischsprachigen Büchern. In der deutschen Mineralogie war stattdessen die Rede von der Opalmutter.

Weitaus bekannter ist Matrix-Opal unter der Bezeichnung Boulder-Opal, wobei Boulder aus dem Englischen mit Felsbrocken übersetzt wird und einen ersten Anhaltspunkt für die Erscheinungsform des Opals darstellt.

Das Muttergestein des Opals variiert; so sind australische Opale vorrangig in Kalkstein oder Limonit eingewachsen, während Opal aus Mexiko in Rhyolith zu finden ist, Louisana-Opal in Sandstein vorkommt und Opal aus Honduras als Inklusion in Basalt vorliegt.

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Quellen:

  • Brookes, R. (1763): Matrix of Opal. A New and Accurate System of Natural History
  • Lenz, J. G. 1794): Opal. IN: Versuch einer vollständigen Anleitung zur Kenntniss der Mineralien, Erd- und Steinarten, Salze, ölige mineralische Körper und Versteinerungen
  • Seubert, K. (1867): Opalmutter. IN: Handbuch der allgemeinen Waarenkunde für das Selbststudium wie für den öffentlichen Unterricht

Autor: (steine-und-minerale.de)

Letzte Aktualisierung: 18.11.2024

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