Goosecreekit
englisch: goosecreekite
Goosecreekit - Ein Zeolith-Mineral
Wie auch schon bei den beiden Zeolith-Mineralen Mordenit und Bellbergit wurde das Mineral Goosecreekit nach dem Ort der Erstentdeckung benannt.
Der namensgebende Steinbruch New Goose Creek befindet sich im US-amerikanischen County Loudon, im Norden des Bundesstaates Virginia. Hier wurde das Mineral 1980 erstmals entdeckt.
Eigenschaften von Goosecreekit
Goosecreekit mit der chemischen Zusammensetzung CaAl2Si6O16·5H2O, ist ein Mineral der Klasse der Silikate und im Speziellen ein Zeolithmineral, das ferner zu den Blätterzeolithen zählt – ebenso wie bspw. Brewsterit, Stilbit, Klinoptilolith, Heulandit, Phillipsit und Amicit.
Goosecreekit kann sowohl farblos als auch von weißer Farbe sein.
Die Strichfarbe ist weiß.
Goosecreekit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, bildet prismatische Kristalle, die in Form körniger, kugeliger oder massiger Aggregate erscheinen.
Der Glanz des Minerals variiert zwischen glas- und perlmuttartig bei durchsichtiger bis durchscheinender Transparenz. Goosecreekit weist einen unebenen bis muscheligen Bruch auf, die Spaltbarkeit ist vollkommen.
Die Mohshärte beträgt 4,5 bei einer Dichte von 2,2 g/cm³.
Entstehung und Verbreitung von Goosecreekit
Goosecreekit ist ein Mineral hydrothermalen Ursprungs und kristallisiert vor allem in Hohlräumen von magmatischen Gesteinen wie Basalt und Diabas aus; wird dabei von anderen Mineralen wie Amethyst/Quarz, Calcit, Titanit, Apophyllit, Epidot, Prehnit, Albit oder von Zeolithen, insbesondere von Mordenit, Laumontit, Stilbit und Heulandit, begleitet.
Die Möglichkeiten, Goosecreekit zu finden, sind begrenzt. Bislang sind nur wenige Vorkommen weltweit bekannt, so bspw. in Norwegen; im Oberpfälzer Wald/Deutschland; Ungarn; Indien sowie in den USA.
Bedeutung und Verwendung von Goosecreekit
Bedingt durch die Rarität von Goosecreekit kommt dem Mineral aus der Gruppe der Zeolithe keinerlei wirtschaftliche Bedeutung zu.
Auch interessant:
Quellen:
- Dunn, P.J., Peacor, D.R., Newberry, N. und Ramik, R.A. (1980): Goosecreekite, a new calcium aluminum silicate hydrate, possibly related to brewsterite and epistilbite. IN: Canadian Mineralogist (1980) 18 (3)
- Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
- Hochleitner, R- (2019): Der neue Kosmos-Mineralienführer. 700 Mineralien, Edelsteine und Gesteine
- www.mindat.org - goosecreekite