Kristallwasser ist Wasser, das im Gitterbau von Kristallen bzw. einigen bestimmten Mineralen über Ionen oder Moleküle gebunden ist, d.h. Kristallwasser ist am Aufbau einiger Minerale beteiligt.
Kristallwasser kann aber auch wie im Fall der Minerale der Zeolithgruppe – z.B. Analcim, Natrolith – Bestandteil von Mineralen sein, ohne dass es einen definierten Platz im Gitterbau von Kristallen einnimmt.
D.h., Kristallwasser im mineralogischen Sinn ist nicht mit Trinkwasser zu verwechseln, in das unterschiedliche Mineralien (sog. Wassersteine wie Amethyst, Rosenquarz und Bergkristall, Edelsteinwasser) gelegt werden.
Werden kristallwasserhaltige Minerale erhitzt oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wird das Kristallwasser aus den Mineralen freigesetzt. Oft geht der Wasserverlust von Kristallwasser mit dem Verblassen der Mineralfarbe einher oder das Mineral zerfällt.
Bekannte Kristallwasserminerale – auch unter der Bezeichnung Hydrate geführt – sind u.a. Gips, Ettringit, Opal, Phillipsit, Brewsterit, Okenit, Türkis, Thaumasit sowie Chalkanthit.
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Letzte Aktualisierung: 7. August 2023