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Merenskyit

Chemische Formel
PdTe2
Bestandteile
Palladium Tellur
Systematik nach Strunz (2024)
Klassifikation: 2.EA.20
Klasse: Sulfide und Sulfosalze
Unterklasse: Metallsulfide mit M : S ≤ 1 : 2
Familie: M : S = 1 : 2; mit Cu, Ag, Au

Merenskyit - Ein Palladiummineral

Das Mineral Merenskyit wurde erstmals im Jahr 1966 von Gordon Kingston beschrieben, der es zunächst als "platinoid bismuthotellurides" einordnete.
Der Name Merenskyit wiederum spielt auf den Fundort im Merensky Reef in Südafrika an - das nach dem Geologen Hans Merensky (1871 bis 1952) benannt wurde.


Eigenschaften von Merenskyit

Merenskyit ist ein palladiumhaltiges Mineral, das bislang nur in Verwachsungen mit anderen Platin- oder Palladiummineralien entdeckt wurde und in mikroskopisch kleinen Körnchen vorkommt.

Tab. 1: Die Eigenschaften von Merenskyit
EigenschaftBeschreibung
Chemische Zusammensetzung PdFe2
Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze
Kristallsystemtriklin
Farbe weiß bis weißgrau
Strichfarbe n.n.
Glanz metallisch
Transparenz undurchsichtig
Bruch n.n.
Spaltbarkeit n.n.
Mohshärte 3
Dichte 8,547 g/cm³


Entstehung und Verbreitung von Merenskyit

Merenskyit wird im Zusammenhang mit magmatischen Gesteinen wie Pyroxenit und Gabbro gefunden, ist dabei mit anderen Platin- und Palladiummineralien verwachsen.

Typische Begleitmineralien von Merenskyit sind u.a. Chalkopyrit, Clausthalit, Eskebornit, Eucairit, Hessit, Kotulskit, Laurit, Magnetit, Melonit, Michenerit, Moncheit, Pentlandit, Pyrit, Pyrrhotin, Pyroxene, Sopcheit und Sperrylit.

Neben der Typlokalität und weiteren Vorkommen in Südafrika wurde Merenskyit auf Grönland, in Norwegen, Schweden und Finnland, Schottland, Neustadt/Sachsen/Deutschland, Gaiswand/Mittersill/Österreich, Armenien, Italien, Russland, Marokko, Ägypten, Indien, auf den Philippinen, in China, in der Antarktis, in Argentinien, Brasilien, Kanada und in den USA gefunden.


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Autor: (steine-und-minerale.de)

Letzte Aktualisierung: 10.01.2025

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