Glaukochroit
englisch: glaucochroite
Glaukochroit - Ein Olivin-Mineral
Der Name Glaukochroit geht auf den US-amerikanischen Mineralogen Samuel Lewis Penfield (1856 bis 1906) zurück, der dem im Jahr 1899 in der Franklin-Mine in Franklin/USA entdeckten Mineral den Namen gab. Wortwörtlich wird der aus dem Griechischen stammende Name mit Stein mit blaugrüner Farbe übersetzt.
Eigenschaften von Glaukochroit
Glaukochroit ist ein Silikatmineral mit der Zusammensetzung CaMn[SiO]4, das zur Gruppe der Olivine zählt.
Neben der typischen blaugrünen Farbe kann das Mineral auch von brauner, weißer, violettgrauer oder rosa Farbe sein.
Die Strichfarbe ist weiß.
Glaukochroit kristallisiert dem orthorhombischen Kristallsystem folgend und bildet prismatische Kristalle und körnige, massige Aggregate.
Der Glanz des Mineral ist glasartig bei durchscheinender Transparenz. Ferner weist das Mineral einen muscheligen Bruch sowie eine undeutliche Spaltbarkeit auf.
Die Mohshärte beträgt 6 bei einer Dichte von 3,4 g/cm³.
Entstehung und Verbreitung von Glaukochroit
Glaukochroit entsteht unter metamorphen Bedingungen und ist vorzugsweise im Zusammenhang mit kontaktmetamorphen Skarnen sowie mit zinkreichen Erzen zu finden.
Dabei sind die Funde unter anderem mit den Mineralien Klinohedrit, Hardystonit, Esperit, Chalcophanit, Tephroit, Zinkit, Nasonit, Willemit, Andradit, Calcit, Bustamit, Franklinit und Diopsid vergesellschaftet.
Glaukochroit ist ein seltenes Mineral, dessen Vorkommen sich auf die Länder Schweden, Russland, Namibia, Südafrika, Japan und die USA.
Bedeutung und Verwendung von Glaukochroit
Aufgrund der Seltenheit ist Glaukochroit ist nicht von wirtschaftlichem Interesse.
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Quellen:
- Penfield, S. L. und Warren, C. H. (1899): Some new Minerals from the Zinc Mines at Franklin, N. J., and Note concerning the Chemical Composition of Ganomalite. IN: The American Journal of Science
- Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
- Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
- Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
- www.mindat.org - Glaucochroite