Lindqvistit
englisch: lindqvistite
Lindqvistit - Ein seltenes Bleimineral
Das Mineral Lindqvistit wurde nach Bengt Lindqvist (1927 bis 2009) benannt, dem einstigen Kurator im Museum für Naturgeschichte in Stockholm/Schweden.
Entdeckt wurde Lindqvistit im Jahr 1993 in der Grube Jakobsberg in der schwedischen Gemeinde Filipstad.
Eigenschaften von Lindqvistit
Lindqvistit zählt mit der chemischen Zusammensetzung Pb2Mn2+Fe16O27 zur Klasse der Oxidminerale.
Lindqvistit ist von dunkler blaugrauer bis braungrauer Farbe, die Strichfarbe ist schwarzbraun.
Das Mineral kristallisiert dem hexagonalen Kristallsystem folgend.
Lindqvistit weist einen metallischen Glanz bei undurchsichtiger Transparenz auf. Die Spaltbarkeit ist vollkommen, der Bruch ist spröde.
Die Mohshärte von Lindqvistit beträgt 6 bei einer Dichte von 5,76 g/cm³.
Entstehung und Verbreitung von Lindqvistit
Das eisen- und bleihaltige Mineral ist metamorphen Ursprungs und vorrangig in Skarnen zu finden; begleitet von anderen Mineralen wie Phlogopit, Calcit, Malachit und Azurit, Hämatit, Kupfer, Andradit sowie Cuprit, Plumboferrit, Jacobsit, Hedyphan und Baryt.
Lindqvistit ist ein sehr seltenes Mineral, von dem bislang neben der Typlokalität in Schweden nur weitere Vorkommen in Karelien in Russland sowie auf der Insel Santorini/Griechenland belegt wurden.
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