Douglasit

Douglasit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: douglasite

Das Chlorid-Mineral, von dem man wenig weiß...

Die Erstbeschreibung des Minerals Douglasit geht auf den Chemiker und Mineralogen Heinrich Precht (1852 bis 1924) zurück. Er hatte zur Untersuchung Probenmaterial aus dem Kaliwerk Douglashall bei Westeregeln in Sachsen-Anhalt erhalten, wobei „die kleinen grünen Krystalle in einem an Chlorkalium reichen Steinsalz“ laut dem Mineralogen Paul Groth (1843 bis 1927) bei Precht für Aufmerksamkeit sorgten.

Der Name Douglasit ist Precht zufolge dem Geologen Carl Ochsenius (1830 bis 1906) zu verdanken, der den Vorschlag brachte, das Mineral in Anspielung an den Fundort im Kaliwerk Douglashall Douglasit zu nennen.

Eigenschaften von Douglasit

Als Precht sich 1880 mit der Beschreibung von Douglasit befasste, hoffte er noch mehr Probenmaterial zu erhalten, um das Mineral genauer bestimmen zu können. Tatsächlich aber ist Douglasit sehr selten; hinzu kommt, dass es nur „in Spuren“ vorkommt und sich laut dem Mineralogen Friedrich Klockmann (1858 bis 1937) sehr schnell zersetzt. Insofern sind einige Parameter von Douglasit nach wie vor unbestimmt.

Entstehung und Verbreitung von Douglasit

Douglasit entsteht durch die Evaporation und Sedimention eisenhaltiger Kalium-Chloridlösungen hervorgegangen und ist u.a. mit Carnallit, Halit und Sylvin vergesellschaftet.

Bislang wurde Douglasit – auch gut 140 Jahre nach der Entdeckung – kein weiteres Douglasit-Vorkommen fernab der Typlokalität in Westeregeln gefunden.

Nachweis von Douglasit

Douglasit ist wasserlöslich.

Auch interessant:

• Kieserit - Sulfatmineral entdeckt im Steinsalzbergwerk Stassfurt
• Speisesalz - Ein Mineral in der Küche
• Erz - Metallhaltige Mineralien und Erze