polymetallisch
Deutsch: polymetallisch
Englisch: polymetallic
Polymetallisch - Bedeutung in der Geologie und Mineralogie
Der Begriff polymetallisch stammt ursprünglich aus dem Griechischen und wird wortwörtlich mit "viele Metalle enthaltend" übersetzt
Übertragen auf die Geologie und Mineralogie beschreibt der Begriff polymetallisch Gesteine, Erzlagerstätten und Mineralvorkommen, die mehrere wirtschaftlich nutzbare Metalle gleichzeitig enthalten. Polymetallische Vorkommen weisen mindestens zwei der mehr metallische Elemente wie zum Beispiel Gold, Silber Kupfer, Blei, Mangan, Zink, Palladium, Kobalt oder Nickel, parallel auf.
Diese Metalle treten oft gemeinsam in einer Lagerstätte auf, weil diese ähnliche oder die gleichen geochemischen Eigenschaften aufweisen und unter denselebn geologische Bedingungen abgelagert bzw. entstanden sind.
Polymetallische Lagerstätten
Polymetallische Erze und Lagerstätten konzentrieren sich häufig auf hydrothermale Gänge, Gesteinskomplexe, die im Zuge der Kontaktmetamorphose im MIneralbestand verändert wurden, Regionen, deren Vergangenheit vom Vulkanismus geprägt wurde und/oder heute noch bestimmt ist sowie Gegenden mit aktiver Plattentektonik.
Wirtschaftlich ebenfalls interessant sind polymetallische Knollen - zum Beispiel Eisenmanganknollen, die sich am Meeresboden befinden und eine wichtige Rohstoffquelle für die Zukunft darstellen.
Der Abbau der untermeerischen polymetallischen Knollen ist allerdings mit weitreichenden Eingriffen in das Ökosystem der Meeresumwelt zulasten der Flora und Fauna verbunden.
Wirtschaftliche Bedeutung von Polymetallen
Polymetallische Lagerstätten sind für den Bergbau besonders relevant, da mit dem Abbau mehrere Metalle zeitgleich gewonnen werden können, wobei seit Jahrhunderten einige Mineralien der Mineralklasse der Oxide, Sulfide und Sulfosalze wie Bornit, Chalkopyrit, Galenit, Pyrit, Sphalerit und Tetraedrit im Fokus als polymetallische Mineralien im Vordergrund stehen.
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