Deutsch: Mettenschicht
Englisch: mettenschicht
Der Begriff Mettenschicht stammt aus dem Bergbau und bezeichnet die letzte Arbeitsschicht vor Weihnachten.
Die Mettenschicht wurde in der Vergangenheit vor allem in den protestantisch geprägten Gegenden des Erzgebirges zelebriert, während in katholischen Regionen der Barbaratag für die Bergmänner von Bedeutung war.
Der Name Mettenschicht steht in direktem Bezug zur Christmette - eine an Heiligabend in der Kirche stattfindende Zusammenkunft, bei der gesungen wird.
Die Mettenschicht wird traditionell vom Steiger, dem Verantwortlichen im Stollen, durch Klopfen eingeläutet. Früher als üblich wird die letzte Schicht unter Tage beendet und die Kumpel gehen gemeinsam ins Huthaus, dem Verwaltungsgebäude und Haus, wo Werkzeuge, Aufenthaltsräume und auch Wohnungen der Bergmänner untergebracht sind.
Hier werden in weihnachtlich geschmückter Atmosphäre Bergmannslieder gesungen, für ein erfolgreiches Jahr gedankt und den Verunglückten gedacht.
Anschließend wird der Bergschmaus aufgetischt, verschiedene Speisen, eher deftig und herzhaft, wie Kartoffeln, Sauerkraut und Bratwurst, genau wie ein einfaches Brot mit Speck und Linsen.
Der Brauch der Mettenschicht wird auch heute noch aufrechterhalten und wird als Abschluß eines Jahres auch in vielen Schaubergwerken mit Besuchenden gefeiert.
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