Creaseyit
Creaseyit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: creaseyite
Der Name Creaseyit wurde zu Ehren des US-amerikanischen Geologen Dr. Saville Cyrus Creasey (geboren 1917) gewählt.
Das türkisblaue Mineral wurde erstmals im Jahr 1975 in der Mammoth-Saint-Anthony-Mine in Tiger/Arizona in den USA entdeckt und in den Ausführungen von Williams und Bideaux in "Creaseyite, Cu2Pb2(Fe,Al)2Si5O17·6H2O a New Mineral from Arizona and Sonora" näher beschrieben.
Eigenschaften von Creaseyit
Das Mineral Creaseyit ist mit der chemischen Zusammensetzung Cu2Pb2(Fe, Al)5Si5O17·6H2O ein Vertreter der Mineralklasse der kristallwasserhaltigen Silikate.
Die Farbe von Creaseyit ist hell- bis mittelgrün, teilweise auch gelb- oder blaugrün. Die Strichfarbe des kupfer- und bleihaltigen Minerals ist grünlich-weiß.
Creaseyit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem. Die Kristalle sind prismatisch, flach und länglich, während die Aggregate dicht und faserig-filzig, häufig auch radialstrahlig angeordnet sind. Aufgrund der Ähnlichkeit der Kristalle besteht die Gefahr der Verwechslung mit Agardit, einem Mineral der Mixit-Gruppe.
Creaseyit ist von durchsichtiger bis durchscheinender Transparenz, die Spaltbarkeit ist unvollkommen.
Creaseyit weist mit einer Härte von 2,5 eine geringe Mohshärte auf, die Dichte beträgt 4,1 g/cm³.
Entstehung und Verbreitung von Creaseyit
Creaseyit entsteht infolge der Verwitterung in kupfer- und eisenhaltigen Lagerstätten.
Die Vorkommen von Creaseyit sind mit einer Reihe weiterer Minerale vergesellschaftet, darunter u.a. Dioptas, Fluorit, Descloizit, Chrysokoll, Quarz, Wulfenit und Mimetesit vergesellschaftet.
Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei Creaseyit um ein sehr seltenes Mineral handelt, sind die Fundmöglichkeiten nicht weit verbreitet, genannt werden als Vorkommen neben Nevada, New Mexico, Arizona, Kalifornien, Montana/USA; Argentinien; Tarapaca/Chile; Sonora/Mexiko, Aggeneys/Südafrika und Frankreich auch Wanlockhead/Schottland und Sardinien/Italien.
Verwendung und Bedeutung von Creaseyit
Der Rarität wegen ist Creaseyit vor allem für Mineraliensammlungen von Interesse.
Nachweis von Creaseyit
Der Pleochroismus von Creaseyit ist gelblichgrün.
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Auch interessant:
Quellen:
⇒ Williams, S. A. und Bideaux, R. A: (1975): Creaseyite, Cu2Pb2(Fe,Al)2Si5O17·6H2O a New Mineral from Arizona and Sonora. IN: Volume 40, Issue 311, September 1975
⇒ www.mindat.org - creaseyite
⇒ www.handbookofmineralogy.org- creaseyite