Troktolith
Troktolith - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: troctolite | französisch: troctolite
Der Name Troktolith stammt aus dem Griechischen und wird mit Forellenstein übersetzt - angelehnt an das Aussehen des Gesteins, das an die fleckenartigen Zeichnungen von Forellen erinnert.
Eigenschaften von Toktolith
Definition: Troktolith ist ein magmatisches Gestein intrusiver Herkunft und basischer Klassifikation.
Troktolith ist von dunkler Farbe, meist gräulich mit fleckenartigen oder gepunkteten Einschlüssen von Mineralen, hauptsächlich Olivine, die an das Muster von Forellen erinnern.
Zu den Hauptgemengteilen von Troktolithen zählen neben Plagioklasen, speziell Bytownit und Labradorit, auch Orthoklase und Olivine.
Untergeordnet sind als Nebengemengteil Enstatit/Pyroxene, Hornblende, Magnetit und Biotit, im Fall von Alteration der olivinhaltigen Bestandteile auch Serpentinminerale, an der mineralischen Zusammensetzung von Troktolith beteiligt.
Grundsätzlich überwiegt der Anteil heller Gemengteile den der mafischen Minerale.
Das Gefüge des Tiefengesteins weist eine richtungslose Anordnung der Gemengteile auf, die Korngröße derer ist mittelkörnig bei xeno- bis idiomorpher Kristallform.
Entstehung und Verbreitung von Troktolith
Als Vertreter der Gabbrofamilie entsteht Troktolith unter der Erdoberfläche und geht aus der langsamen Erstarrung entsprechend zusammengesetzter Magmen hervor.
Begleitende Gesteine des Plutonits sind bspw. Norit und Anorthosit.
Nennenswerte Troktolith-Vorkommen befinden sich u.a. in Schottland; Cornwall/England; Harz/Deutschland; Bushveld-Komplex/Südafrika; Zimbabwe; Labrador/Kanada; Montana/USA und im Westen Australiens. Weiterhin wurden Vorkommen von Troktolith auf dem Mond geborgen.
Bedeutung und Verwendung von Troktolith
Troktolithe finden u.a. Einsatz als Straßenbelag oder werden zur Gestaltung von Fassaden im Innenraum verwendet sowie als Arbeitsplatten verarbeitet.
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Siehe auch:
⇒ Verwitterung von Gesteinen
⇒ Die Entstehung magmatischer Gesteine
⇒ Merkmale von Gesteinen: Haupt- und Nebengemengteile
Quellen:
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Maresch, W., Medenbach, O.; Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer Gesteine. Mosaik Verlag GmbH München
⇒ Murawski, H. (1992): Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
⇒ Okrusch, M. und S. Matthes (2009): Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. Springer Verlag Berlin Heidelberg