Regenbogen-Basalt
Regenbogen-Basalt - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: rainbow basalt
Der Name Regenbogenbasalt ist der Handelsname für Basalte aus Michigan in den USA, die Einschlüsse in den Farben des Regenbogens aufweisen.
Eigenschaften von Regenbogenbasalt
Regenbogenbasalt (alternativ Regenbogen-Basalt) ist keine Varietät von Basalt, sondern ein erfundener Name für Basalte, die im US-amerikanischen Bundesstaat Michigan gefunden werden und sich durch farbenfrohe Einschlüsse auszeichnen.
In der feinkörnigen dunkelgrauen bis schwarzen Gesteinsmatrix befinden sich runde bis ovale Hohlräumfüllungen von rötlicher, grüner, weißer bis hellgrauer oder bräunlicher Farbe, die Rückschlüsse auf die mineralische Zusammensetzung von Regenbogenbasalt ermöglichen.
Zu den Hauptgemengteilen von Regenbogenbasalt, d.h. die Mineralien, die an der Zusammensetzung eines Gesteins dominieren, zählen:
Als Nebengemengteil mit einem Anteil von bis zu fünf Prozent sind an der Zusammensetzung zudem Calcit, Zeolithe, Quarz und Hämatit sowie Goethit vertreten.
Entstehung und Verbreitung von Regenbogenbasalt
Regenbogenbasalt ist ein Gestein magmatischer Herkunft, das entsteht, indem kieselsäurearme Magma als Lava an die Erdoberfläche gelangt und dort schnell erkaltet. Aufgrund des hochflüssigen Charakters basaltischer Lava können ausgedehnte Basaltdecken entstehen. Basalte können mit verschiedenen Kristallen ausgefüllte Hohlräume aufweisen, die zum Zeitpunkt der Entstehung mit Gas gefüllt waren.
Bislang sind im Handel lediglich Vorkommen von Regenbogenbasalt aus Michigan in den USA bekannt. Aufgrund der Entstehung ist es möglich, dass auch anderenorts Regenbogenbasalt gefunden werden kann.
Verwendung und Bedeutung von Regenbogenbasalt
Regenbogenbasalt findet insbesondere als Schmuck- und Heilstein Anwendung, wobei die Steine in Glattschliffen (z.B. Handschmeichler, Trommelsteine oder Cabochons) gehalten werden, um die farbigen Einschlüsse in Regenbogenbasalt zu betonen. Dass von Regenbogenbasalt tatsächlich eine Heilwirkung ausgeht, konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen nicht bestätigt werden.
Siehe auch:
⇒ Regenbogenbergkristall
⇒ Regenbogenmondstein
⇒ Regenbogenfluorit
Quellen:
⇒ Gienger, M. (2018): Heilsteine - 555 Steine von A-Z, Verlag Neue Erde
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Schumann, W. (1991): Mineralien Gesteine – Merkmale, Vorkommen und Verwendung. BLV Naturführer. BLV Verlagsgesellschaft mbH München
⇒ Maresch, W., Medenbach, O.; Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer Gesteine. Mosaik Verlag GmbH München
⇒ Murawski, H. (1992): Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
⇒ Murawski, H., Meyer, W. (2017): Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart, 12. Auflage
⇒ Schumann, W. (1994): Steine und Mineralien sammeln; finden, präparieren, bestimmen. BLV Verlag München