Schlegelit
Schlegelit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: schlegelite
Schlegelit – Ein Bismutmineral aus Neustädtel
Die Erstentdeckung des Minerals Schlegelit wird auf das Jahr 1988 datiert. Im Pucherschacht in Neustädtel bei Schneeberg im Erzgebirge fand der Mineraliensammler Fritz Schlegel (1938 bis 2012) mikroskopisch kleine Kristalle, die ihm zu Ehren 2006 den Namen Schlegelit erhielten.
Eigenschaften von Schlegelit
Eigenschaft | Beschreibung |
---|---|
Chemische Zusammensetzung | Bi7O4(MoO4)2(AsO4)3 |
Mineralklasse | Phosphate, Arsenate und Vanadate |
Kristallsystem |
|
Farbe | gelb |
Strichfarbe | hellgelb |
Glanz | diamantartig |
Transparenz | durchsichtig |
Bruch | uneben |
Spaltbarkeit | gut |
Mohshärte | 3,5 |
Dichte | 7,23 bis 7,343 g/cm³ |
Entstehung und Verbreitung von Schlegelit
Schlegelit wird im Zusammenhang mit Erzlagerstätten gefunden, gilt aufgrund der wenigen bestätigten Vorkommen als sehr seltenes Mineral. Neben der Typlokalität, dem Ort der Erstentdeckung, im Pucherschacht/Neustädtel wurden Funde von Schlegelit in der Grube Güldener Falk in Schneeberg/Erzgebirge, auf der Schmiedestollenhalde in Rothweiler/Baden-Württemberg sowie in Bellac/Frankreich und Córdoba/Spanien bestätigt.
Bedeutung und Verwendung von Schlegelit
Bedingt durch die Seltenheit des Minerals ist Schlegelit ausschließlich von wissenschaftlichem Interesse.
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Quellen:
⇒ Krause, W.; Bernhardt, H.-J. und Effenberger, H. (2006): Schlegelite, Bi7O4(MoO4)2(AsO4)3, a new mineral from Schneeberg, Saxony, Germany. IN: European Journal of Mineralogy Volume 18 Number 6 (2006)
⇒ www.mineralienatlas.de - Schlegelit