Palarstanid
Ein seltenes Palladiummineral
Das Mineral Palarstanid wurde erstmals im Jahr 1976 in der Majak-Mine nahe Norilsk in Sibirien/Russland entdeckt.
1981 erfolgte die Benennung in Palarstanid, wobei der Name auf die Zusammensetzung des Minerals anspielt: Palarastanid besteht aus Paladium, Arsen und Stannum (Zinn).
Die Eigenschaften von Palarstanid
Eigenschaft | Beschreibung |
---|---|
Chemische Zusammensetzung | Pd8(Sn,As)3 |
Mineralklasse | Sulfide und Sulfosalze |
Kristallsystem |
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Farbe | stahlgrau |
Strichfarbe | n.n. |
Glanz | metallisch |
Transparenz | undurchsichtig |
Bruch | spröde |
Spaltbarkeit | vollkommen |
Mohshärte | 4,5 bis 5 |
Dichte | 10,27 g/cm³ |
Entstehung und Verbreitung von Palarstanid
Palarstanid findet sich im Zusammenhang mit Lagerstätten, die magmatischen Ursprungs entstanden oder aber im Zuge der Kontaktmetamorphose verändert wurden sind.
Dabei sind die Vorkommen u.a. mit Chalkopyrit, Cubanit, Majakit, Pentlandit, Polarit, Rustenburgit-Atokit, Silber und Sperrylit vergesellschaftet.
Lange Zeit galt die Typlokalität in Russland als einzig bekannter Fundort von Palarstanid. Mittlerweile wurde weitere Vorkommen in Grönland, Finnland, Südafrika, in den USA und in Kanada entdeckt - wenn auch wenige, weshalb Palarstanid zu den sehr seltenen Mineralien zählt.
Bedeutung und Verwendung von Palarstanid
Aufgrund der Seltenheit ist Palarstanid insbesondere für die Wissenschaft von Interesse.
Auch interessant:
- Typlokalität - Ort der Erstentdeckung eines Minerals oder Gesteins
- Seltene Mineralien
- Edelmetalle als Wertanlage
Quellen:
- Begizov, V.D., Zav´yalov, E.M. und Pavlov, E.G. (1981): Palarstanide, Pd8(Sn,As)3, a new mineral. IN: Zapiski Vsesoyuznogo Mineralogicheskogo Obshchestva
- www.mineralienatlas.de - Palarstanid
- www.mindat.org - Palarstanide