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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 18.06.2024


Hanksit

Hanksit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: hanksite


Hanksit - Ein wasserlösliches Sulfatmineral

Namenspate des Minerals Hanksit ist Henry Garber Hanks (1826 bis 1907), der als Mineraloge und Geologe im US-Bundesstaat Kalifornien tätig war, wo das Mineral Hanksit im Jahr 1855 entdeckt wurde.
Hanks war es auch, der dem Geologen William Earl Hidden (1853 bis 1918) die bis dato unbekannten Kristalle zur Bestimmung gab. Hidden veröffentlichte seine Ergebnisse und den Namen 1885 unter dem Titel "On Hanksite, a new anhydrous sulphato-carbonate of sodium from San Bernardino County, California".


Eigenschaften von Hanksit

Mit der chemischen Zusammensetzung KNa22(SO4)9|(CO3)2Cl ist Hanksit ein Vertreter der Mineralklasse der Sulfate.

Die Farbe von Hanksit ist farblos, viele Kristalle sind aber auch von hellgelber, schwefelähnlicher, weißer, hellgrauer und -grüner Farbe.
Die Strichfarbe ist weiß.

Hanksit kristallisiert dem hexagonalen Kristallsystem folgend und bildet lang- oder kurzsprismatische, dipypramidale Kristalle mit dem für hexagonale Kristalle charakteristischen sechseckigen Grundriss, wobei die Kristallspitze abgestumpft flach ist, die entfernt an Quarzkristalle erinnern.

Der Glanz von Hanksit ist glasartig bei durchsichtiger Transparenz.

Die Mohshärte beträgt 3 bis 3,5 bei einer Dichte von ca. 2,56 g/cm³.


Entstehung und Verbreitung von Hanksit

Hanksit ist ein Mineral sedimentären Ursprungs, das – genau wie die Begleitminerale Borax, Halit und Trona – aus der Eindampfung von Seewasser hervorgeht. Viele Vorkommen des sehr seltenen Minerals sind nicht bekannt und konzentrieren sich auf einige, wenige Fundorte in der chinesischen Mongolei, Argentinien sowie in den USA.


Nachweis von Hanksit

Hanksit ist wasserlöslich und sollte aufgrund des hygroskopischen, wasseranziehenden Charakters in geschlossenen Behältern gelagert werden.
Zudem zeichnet sich Hanksit durch einen salzigen Geschmack aus und fluoresziert gelb.


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Quellen:

Mineralien-Steckbriefe