Feuersteine werden auch als die Feuerzeuge der Steinzeit bezeichnet. Bereits damals erkannten die Menschen, dass es nur wenig bedarf, um Flammen zu erzeugen.
Damit mit Feuersteinen ein Feuer entfacht werden kann, braucht man lediglich einen Feuerstein, Metall/Stahl (z.B. Messerklinge oder Taschenmesser) und Zunder – also Material, das trocken und sehr leicht entzündlich ist.
Als Zunder eignen sich zum Beispiel getrocknetes Heu, Baumrinde, Blätter, Reisig, altes Papier und Stoffreste/Wolle, aber auch der gleichnamige Zunderschwamm, ein bestimmter Pilz.
Werden nun das Metall bzw. die metallhaltigen Mineralien und der Feuerstein gegeneinander geschlagen - im besten Fall leicht schräg, entspringen kleine Funken.
Damit ein Feuer entfacht, sollten die Funken im Zunder „aufgefangen“ werden; nur so kann ein Feuer entstehen. Durch Pusten wird das entstehende kleine Feuer unterstützt - immer wieder und so lange, bis die Flamme von alleine brennt.
Lange Zeit, bevor sich der Mensch in der Geschichte Metall zu eigen machte, bediente er sich zum Feuermachen bestimmten Mineralen: eisenhaltige Sulfidminerale wie Markasit und Pyrit waren gängig. Ebenso wie o.g. wurden diese gegen Feuersteine geschlagen und der Funkenflug aufgefangen.
Auch interessant:
⇒ Feuersteinlinie - Grenze der Feuersteine in Deutschland
⇒ Kristalle züchten - Mit Salz und Zucker
⇒ Bernstein und Phosphor - Zum Verwechseln ähnlich und gefährlich
Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2021