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Bims schwimmt auf Wasser



Der Grund, weshalb das Vulkangestein Bims nicht im Wasser untergeht, ist die Dichte von Bims.



Schwimmende Steine

Mit einer Dichte von 0,24 bis 0,3 g/cm3 ist Bims wesentlich leichter als Wasser bei einer Temperatur von 20 °C mit etwa 1 g/cm3. Deshalb ist Bims in der Lage, auf Wasseroberflächen zu schwimmen.


Bild 1: Bims schwimmt

Leichtgewicht Bims

Die geringe Dichte von Bims erklärt sich mit der Entstehung und dem Gefüge des Gesteins. Bims entsteht, wenn gasreiche Lava sehr schnell abkühlt. Ein solcher Fall ist bspw. gegeben, wenn Vulkane in der näheren Umgebung von Wasser oder direkt untermeerisch ausbrechen. Das einst Gasreiche der Lava kann man heute noch erkennen, denn die hohe Porosität von Bims zeugt von zahlreichen einst gasgefüllten Blasen und Hohlräumen der Gesteinsschmelze, aus der Bimsstein hervorging.

Mitte August 2012erregte ein etwa 480 km langer und ca. 50 km breiter Bimsstreifen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit.
Satellitenaufnahmen der NASA zeigen Bimssteine, die auf dem Meer bei Australien, Tonga und Nordneuseeland auf dem Meer treiben. Entstanden ist der Bims bei einer Eruption des Unterwasservulkans Havre am 18. oder 19. August 2012 („Floating Pumice Trail in the Pacific“).


Siehe auch:
Der Unterschied zwischen Lava und Magma
Wale, Ambra, Amber und Bernsteine
Feuer machen mit Feuersteinen

Quellen:
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Schumann, W. (1991): Mineralien Gesteine – Merkmale, Vorkommen und Verwendung. BLV Naturführer. BLV Verlagsgesellschaft mbH München
⇒ Maresch, W., Medenbach, O.; Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer Gesteine. Mosaik Verlag GmbH München
⇒ Murawski, H. (1992): Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
⇒ Schumann, W. (1994): Steine und Mineralien sammeln; finden, präparieren, bestimmen. BLV Verlag München

Letzte Aktualisierung: 22. Februar 2020



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