Böhmischer Chrysolith
Böhmischer Chrysolith - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
Moldavit versus hochfeiner Peridot
Hinter dem Namen Böhmischer Chrysolith versteckt sich der Handelsname für Moldavit - ein grünes Gesteinsglas, das vor etwa 15 Millionen Jahren durch einen Asteroideneinschlag in Böhmen entstanden ist.
Chrysolith dagegen ist ein Mineral, das unter dem Namen Peridot bekannter ist und vorzugsweise in der Schmuckbranche als kristallklare, goldgrüne Varietät von Olivin in Edelsteinqualität gehandelt wird.
Der aus dem Griechischen stammende Name Chrysolith wird mit goldener Stein übersetzt - bezogen auf die goldgrüne Farbe der Olivin-Varietät.
Trotzd des Namens Böhmischer Chrysolith handelt es sich in diesem Fall nicht um Peridot, der in Böhmen gefunden wird, sondern um den ähnlich aussehenden, "dunkelgrasgrünen" (Bergmännisches Journal, 1792) bis flaschengrünen Moldavit.
Moldavite werden den Gesteinsgläsern zugeordnet und sind insbeondere in Böhmen, aber auch in Teilen der Lausitz zu finden.
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