Monheimit
Monheimit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: monheimite

Das Mineral Monheimit wurde nach dem deutschen Chemiker Johann Peter Joseph Monheim (1786 bis 1855) benannt. wobei der Name dem Mineralogen Gustav Adolf Kenngott (1818 bis 1897) zu verdanken ist, der den Begriff Monheimit erstmals 1853 verwendete.
Eigenschaften von Monheimit
Monheimit ist die eisenhaltige Varietät von Smithsonit. Das Carbonat ist aus ZnFeCO3 zusammengesetzt.
Die Farbe von Monheimit kann farblos, grün, braun oder gelb sein, die Strichfarbe ist stets weiß.
Monheimit kristallisiert im trigonalen Kristallsystem, ausgeprägt werden rhomboedrische Kristalle von geringer Größe. Die Aggregate sind nierig, dicht, erdig oder körnig, erinnern aufgrund der Form häufig an Reiskörner.
Der Glanz von Monheimit ist perlmutt- bis glasartig bei undurchsichtiger bis durchscheinender Transparenz. Der Bruch ist spröde bis muschelig, die Spaltbarkeit zeigt sich vollkommen.
Die Mohshärte des Minerals beträgt 5, die Dichte wird mit 4,1 bis 4,5 g/cm³ angegeben.

Entstehung und Verbreitung von Monheimit
Monheimit entsteht, wenn eisenhaltige Fluide carbonatreiche Gesteine (z.B. Dolomit, Marmor) infolge der Metasomatose verändert werden. Monheimit kann aber auch das Resultat der Verwitterung eisenhaltiger Erzlagerstätten sein.
Die Vorkommen des seltenen Minerals sind auf Aachen, Wiesloch/Deutschland; Schlesien/Polen; Bretagne/Frankreich Slowakei; Sardinien/Italien; England und Queensland/Australien beschränkt.
Bedeutung und Verwendung von Monheimit
Auch wenn der Zinkgehalt vom Monheimit bis zu 50 % beträgt, ist das Mineral vorwiegend für Sammlungen von Nutzen.
⇒ Seltene Mineralien
⇒ Erz - Metallhaltige Mineralien und Gesteine
⇒ Bestimmung der Härte von Mineralien
Quellen:
⇒ Kenngott, G. A. (1853): Monheimit. IN: Das Mohs'sche Mineralsystem, dem gegenwärtigen Standpunkte der Wissenschaft gemäss
⇒ www.mindat.org - monheimite