Freudenbergit
Freudenbergit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: freudenbergite
Das Vulkanmineral vom Katzenbuckel
Wie auch Fischesserit, Boggsit oder Tansanit ist Freudenbergit ein Mineral, das noch nicht lange bekannt ist.
Erstmals entdeckt wurde Freudenbergit 1961 am Katzenbuckel, einem einstigen Vulkan bei Eberbach im Odenwald/Deutschland. Namenspate des Mineral Freudenbergit ist der Paläontologe und Katzenbuckel-Experte Wilhelm Freudenberg (1881 bis 1960).
Eigenschaften von Freudenbergit
Freudenbergit ist mit der Zusammensetzung Na2(Ti,Fe)8O16 der Mineralklasse der Oxide zugehörig.
Die Farbe von Freudenbergit reicht von gelbbraun und grau bis hin zu grau und nahezu schwarz.
Die Strichfarbe ist ein blasses Gelbbraun.
Freudenbergit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und bildet sehr kleine prismatische Kristalle aus, die Aggregate sind körnig.
Über die physikalischen Eigenschaften von Freudenbergit ist wenig bekannt: die Spaltbarkeit ist vollkommen, die Dichte beträgt 4,3 g/cm³, der Glanz ist glasartig bei durchsichtiger bis durchscheinender Transparenz.
Entstehung und Verbreitung von Freudenbergit
Freudenbergit ist hydrothermalen Ursprungs, häufig in Syenit zu finden. Daneben ist Freudenbergit mit Biotit, Ilmenit, Hämatit, Titanit, Diopsid, Apatit und Sanidin vergesellschaftet.
Neben der Typlokalität am Katzenbuckel in Deutschland sind weitere Funde des zu den seltensten Mineralen der Erde zählenden Minerals in Russland (Halbinsel Kola und Ostsibirien) sowie in Südafrika möglich.
Nachweis von Freudenbergit
Freudenbergit weist einen gelbbraunen bis schwarzbraunen Pleochroismus auf.
Auch interessant:
Quellen:
⇒ Frenzel, G. (1961) Ein neues mineral: Freudenbergit (Na2Fe2Ti7O18). Neues Jahrbuch für Mineralogie
⇒ www.webmineral.com - freudenbergite
⇒ www.mindat.org - freudenbergite
⇒ www.handbookofmineralogy.org - freudenbergite
