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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 07.02.2022


Brookit

Brookit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: brookite | französisch: brookite


Brookit - Ein Titandioxid

Das Mineral Brookit wurde nach dem englischen Mineralogen Henry James Brooke (1771 bis 1857) benannt, nachdem Brookit erstmals 1825 im walisischen Gwynedd am Snowdon entdeckt und von dem französischen Mineralogen Armand Lévy (1795 bis 1841) in seinen Ausführungen über "Brookite, a New Mineral Species" beschrieben wurde.


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Eigenschaften von Brookit

Brookit wird der Systematik der Minerale zufolge den Oxiden zugeordnet, bestehend aus TiO2/Titandioxid.

Die Farbe von Brookit variiert zwischen gelbbraun, rotbraun, braun bis nahezu schwarz, oder wie Armand Lévy einst meinte: "hair-brown, passing into a deep orange-yellow and some reddish tints" (Haarbraun, ins Orange-Gelbe und einem Hauch von Rot übergehend).
Die Strichfarbe ist hellgelb bis gelbgrau.

Brookit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem. Die Kristalle sind prismatisch, tafelig und pyramidal, dabei vertikal gerieft.

Brookit ist von durchsichtiger bis undurchsichtiger Transparenz, der Glanz ist metallisch bis diamantartig. Der Bruch ist uneben bis halbmuschelig, die Spaltbarkeit ist undeutlich.

Die Mohshärte von Brookit beträgt 5,5 bis 6 bei einer Dichte von 4,1 bis 4,2 g/cm³.


Entstehung und Verbreitung von Brookit

Brookit ist ein Mineral hydrothermalen Ursprungs, häufig in Pegmatiten und Gängen, vor allem in solchen metamorpher Gesteine wie Gneis und Schiefer, zu finden.

Dabei ist Brookit mit Titanit, Rutil, Quarz, Albit, Orthoklas, Anatas, Calcit, Muskovit, Chlorit und Hämatit vergesellschaftet.

Brookit ist weltweit nicht weit verbreitet. Die Vorkommen des Minerals wurden bislang in England; Wales; Frankreich; Belgien; Halle, Saarland und Siegerland/Deutschland; Schweiz; Österreich; Spanien; Italien; Slowenien; Slowakei; Ukraine; Russland; Marokko; Kenia; Südafrika; Usbekistan; Tadschikistan; Usbekistan; China; Australien; Argentinien; Brasilien; Kanada und in den USA bestätigt.


Verwendung und Bedeutung von Brookit

Brookit ist aufgrund der seltenen Vorkommen des Minerals weniger von wirtschaftlichem Interesse, vielmehr wird Brookit als Sammlermineral geschätzt.


Nachweis von Brookit

Brookit ist nicht in Säuren löslich und schmilzt nicht in der Flamme. Der schwach ausgeprägte Pleochroismus erscheint in hellgelben, rötlichen und bräunlichen Farbtönen.


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Quellen:
⇒ Lévy, A. (1825): Brookite, a New Mineral Species. IN: The Edinburgh Journal of Science, Vol. 1
⇒ Medenbach, O.; Sussieck-Fornefeld, C.; Steinbach, G. (1996): Steinbachs Naturführer Mineralien. 223 Artbeschreibungen, 362 Farbfotos, 250 Zeichnungen und 30 Seiten Bestimmungstabellen. Mosaik Verlag München
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
www.mindat.org - brookite

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