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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 11.01.2022


Atlantisit

Atlantisit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: atlantisite


Eigenschaften von Atlantisit

Der Name Atlantisit ist die Bezeichnung für ein Mineralgemenge aus Serpentin und Stichtit, daher die mineralogisch korrekte Bezeichnung Serpetin mit Stichtit-Verwachsungen.

Beide Mineralien sind im Atlantisit aufgrund der Farbe deutlich zu erkennen.
Während Stichit von hellvioletter bis rosa Farbe ist, weist das Mineral Serpentin eine grüne, gelb- bis olivgrüne Farbe auf.

Für gewöhnlich dominiert im Atlantisit grüner bis gelbgrüner Serpentin, d.h. in der grünen Serpentin-Matrix befinden sich kleinere Einschlüsse von lila-farbenem Stichit.

Die Transparenz von Atlantisit variiert; Stichit ist durchsichtig bis durchscheinend, Serpentin hingegen ist durch eine durchscheinende bis undurchsichtige Transparenz gekennzeichnet.

Atlantisite weisen einen wachsartigen Glanz auf, der nicht zuletzt auch eine Folge einer nachträglichen Behandlung bzw. Politur sein kein.

Das Mineralgemenge ist von sehr geringer Härte – Stichit: Mohshärte 1,5; Serpentin: Mohshärte 2,5 bis 4. Um zu verhindern, dass der Stein an der Oberfläche schnell zerkratzt, wird eine dünne Schicht aus Wachs zum Versiegeln aufgetragen.


Verwendung und Bedeutung von Atlantisit

Die meisten der im Handel erhältlichen Alantisite stammen aus Russland und Australien. Lange Zeit wurde mit dem Namen Atlantisit eine bestimmte Herkunft verbunden; insofern lediglich Atlantisit aus Dundas in Tasmanien so genannt wurde.

Der Stein wird vornehmlich zu Schmuck, Handschmeichlern und Trommelsteinen verarbeitet oder als Heilstein bzw. Chakrastein angeboten; wobei eine heilende Wirkung wissenschaftlich nicht belegt ist.


Atlantisit und Atlantisstein

Auch wenn namentlich eine gewisse Ähnlichkeit besteht, bei den Mineralien Atlantisit und Atlantisstein handelt es sich um zwei verschiedene Steine.
Atlantisstein ist ein Synonym für den türkisblauen Larimar.



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Auch interessant:


Quellen:
Laurs, B. M. (2012): Stichtite-dominated intergrowths with serpentinite from Tasmania. IN: Gems & Gemology Fall 2012
⇒ Ashwal, L. D. und Cairncross, B. (1997): Mineralogy and origin of stichtite in chromite-bearing serpentinites. IN: Contributions to Mineralogy and Petrology, Volume 127
⇒ ⇒ Schumann, W. (2017): Edelsteine und Schmucksteine: alle alle Arten und Varietäten; 1900 Einzelstücke. BLV Bestimmungsbuch, BLV Verlagsgesellschaft mbH München
⇒ Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
www.mineralienatlas.de - Stichtit
www.mindat.org - stichtite



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