Edelsteine - Liste von A bis Z

Weltweit sind der International Mineralogical Association über 5600 Mineralien bekannt, von denen laut Definition aber nur ein Bruchteil die Kriterien eines Edelsteins erfasst, denn nicht jedes Mineral ist gleichzeitig ein Edelstein.

Edelsteine und Halbedelsteine

Edelsteine werden als Mineralien von besonderer Schönheit, Seltenheit und Härte definiert. Da vor allem die Auslegung von Schönheit sehr objektiv ist, hat es sich eingebürgert, folgende Größen für diese Eigenschaft näher zu betrachten:

• Glanz
• Farbe: Intensität, mit oder ohne Farbstich, Abweichung vom Optimum der Farbe, naturbelassen/behandelt, gleichmäßige Verteilung
• Transparenz/Reinheit: lupenrein/augenrein, sichtbare Einschlüsse, Kratzer oder Schrammen auf der Oberfläche

Dadurch dass auch andere Mineralien diese Voraussetzungen erfüllen und mit der Schönheit ´echter Edelsteine` durchaus konkurrieren können, wird sich bei der Ernennung eines Minerals zum Edelstein insbesondere auf die Härte sowie die Seltenheit bezogen.

Der 10-stufigen Skala der Mohshärte - auf der alle Mineralien einen Platz finden - zufolge gelten Mineralien ab einer Mohshärte von 7 als Edelsteine, d.h. sie verfügen über die Edelsteinhärte. Als Laie erkennt man diese Mineralien beispielsweise daran, dass Messer, Glas oder Fingernägel diese Steine nicht zerkratzen können.
Nun gibt es aber auch Mineralien von geringerer Härte, aber trotzdem in der Schmuckbranche nicht mehr wegzudenken sind und zu den teuersten Mineralien der Welt gehören, weil diese selten sind. Solche Mineralien werden ebenfalls zu den Edelsteinen gezählt.

Alle anderen Mineralien, die häufig vorkommen und den weichen bis mittelharten Mineralien zugeordnet werden, werden Schmucksteine genannt. Noch vor etwa 20 Jahren wurden alle Nicht-Edelsteine Halbedelsteine genannt. Um aber das wertmindernde Image zu umgehen, hat sich stattdessen der Name Schmuckstein etabliert.

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