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Drusen und Geoden



Aufgrund der Entstehung von Mineralen ist es möglich, dass viele Kristalle in Drusen und Geoden gebildet werden. Doch was ist eine Druse? Was ist der Unterschied zu einer Geode?



Definition und Merkmale von Drusen und Geoden

Die Bezeichnung Druse (englisch: druse) ist sehr alt. Im Mittelalter verstanden Bergleute unter Drusen Gesteine, die aufgrund ihrer Form an Beulen und Wölbungen erinnern.

Das wesentliche Merkmal von Mineraldrusen ist der verbleibende Hohlraum im Inneren einer Gesteinsknolle. Lediglich die Wände sind mit Kristallen ausgekleidet.

Ebenso wie Geoden (englisch: geode) auch, sind Drusen quasi die versteinerten Hohlräume bzw. ehemalige Gasblasen von vulkanischem Material, in dessen Körper sich mineralhaltige Lösungen auskristallisierten. Am häufigsten findet man Achatdrusen sowie mit Quarzen, insbesondere mit der Quarz-Varietät Amethyst gefüllte Drusen.

Die in der Region um den Schneekopf sowie in der Umgebung von Finsterbergen, Friedrichroda und Tambach-Dietharz (Thüringen) vorkommenden Schneekopfkugeln sind ebenfalls vorwiegend Drusen.


Bild 1: Schneekopfkugeln, Drusen ausgekleidet mit Bergkristall, Fundort: Finsterbergen/Deutschland


Geoden sind das vollständig mit Mineralien verfüllte Pendant zu Drusen. Als Mineral können sowohl Bergkristall, Calcit, Opal, Coelestin, Rauchquarz, Siderit und Hämatit enthalten sein.


Bild 2: Achatgeoden


Viele Drusen und Geoden sind in der Natur bereits geöffnet vorzufinden. Noch geschlossene Exemplare sind von anderen rundlichen bis elliptischen Gesteinen durch die geringere Dichte und einen eventuell durch Klopfen wahrnehmbaren Hohlraum zu identifizieren.

Mandelsteine

Von Drusen und Geoden zu unterscheiden sind Mandelsteine. Auch wenn es sich dabei um komplett ausgefüllte Mineralausscheidungen handelt, sind diese meist noch im Gesteinsverbund eingegliedert und als ovale Füllung erkennbar. In Anlehnung an das Gestein werden diese bspw. Basalt-, Diabas- oder Melaphyrmandelstein genannt. Durch Verwitterung des umgegebenen Gesteins können Mandelsteine abgegliedert werden. Zumeist bestehen Mandelsteine aus Quarzvarietäten sowie Vertretern der Zeolithe wie Apophyllit, Stilbit, Natrolith und Heulandit.


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Letzte Aktualisierung: 5. Juli 2022




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