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Rheinkiesel



Mineralien, die einen direkten Bezug zum Fundort haben oder im Namen den Ort der Erstendeckung tragen, gibt es viele: Tansanit, Bolivianit, Afghanit, Amazonit, Fayalit, Spessartin, Labradorit oder Moldavit sind nur einige Beispiele. Hinter dem Begriff Rheinkiesel verbergen sich zweierlei Bedeutungen, wovon eine auf die Herkunft der Steine schließen lässt. Doch was sind Rheinkiesel?



Rheinkiesel und Quarz

Rheinkiesel sind abgerundete Quarze, speziell Bergkristalle von milchig-trüber Farbe, die vorwiegend aus den Alpen über Flüsse transportiert wurden und zwischen den Kieselsteinen des Rheins gefunden werden.


Rheinkiesel und Strass

Einer weiteren Definition zufolge handelt es sich bei Rheinkieseln um speziell beschichtete Strasssteine. Auf die Rückseite des geschliffenen Strasssteins wurde Spiegelfolie angebracht, so dass der Stein in den Farben des Regenbogens strahlt.

Strass ist kein Mineral, sondern eine Imitation, die aus Glas besteht. Die farbgebende Beschichtung von Rheinkieseln ist nur oberflächlich, sodass die Folierung nur auf geschliffene Steine aufgetragen wird.


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Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2021




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