Wichtige Werkzeuge für Geologinnen und Geologen

Nicht selten ist die Arbeit nach eindrucksvollen Kristallen mit Arbeit und auch Glück verbunden. Um die Funde aus dem Muttergestein oder Felsen zu trennen, sind Werkzeuge fast immer notwendig.

Werkzeuge für das Sammeln von Mineralien

Das richtige Werkzeug für jeden Stein

In der Geologie werden die unterschiedlichsten Werkzeuge verwendet, um Gesteinsproben aus dem anstehenden Gestein oder Felsen auszuschlagen, Fossilien und Mineralien vom Muttergestein zu lösen sowie Gesteine zu Handstücken zu zerkleinern. Letzteres ist insbesondere bei der Bestimmung unabdingbar, da Verwitterungskrusten oder oberflächliche Beschmutzungen Schwierigkeiten bei der eindeutigen Bestimmung bereiten können.

Zu den wichtigsten Werkzeugen, die man braucht, um Gesteine, Mineralien und Fossilien freizulegen und zu sammeln, zählen Hammer und Meißel.

Geologiehammer

Die Besonderheit an einem Geologiehammer ist die Verarbeitung: aus einem Stück Stahl geschmiedet und speziell gehärtet, garantiert der Hammer Langlebigkeit und verhindert, dass Stahlsplitter bei Arbeiten an harten, kristallinen Gesteinen entstehen. Welcher Hammer zum Einsatz kommt, wird im Wesentlichen vom Zweck der Arbeiten am Material bestimmt.

Fäustel: für grobe Arbeiten wie Zerlegen von Gesteinen oder Felsen; quaderförmige Schlagflächen.
Vorschlaghammer: Zerkleinerung von Gesteinen; Schlagfläche ist keilartig abgeschrägt.
Kristallinhammer: für die Zerlegung von harten Gesteinen (z.B. Granit und Gneis); ähnelt mit dem quaderförmigen Hammerkopf Handfäustel, ist aber leichter und für bessere Schlagkraft mit einem längeren Hammerstiel ausgestattet.
Schürfhammer: eignet sich für feinere Arbeiten; zwei verschiedene Hammerköpfe: quadratisch und flach zulaufende Schlagfläche.

Meißel

Meißel werden häufig direkt zusammen mit einem Hammer verwendet, da man mit ihnen präzise arbeiten und kleinere Objekte sicherer als mit dem Hammer freilegen kann.

Flachmeißel: Auftrennen von Gesteinsplatten, z.B. von fossilienreichen Schieferplatten oder Plattenkalken; flacher und breiter Meißelkopf.
Kreuzmeißel: Präparation von Gesteine, Mineralen und Fossilien; spitz zulaufend, aber flacher Meißelkopf.
Spitzmeißel: für Detailarbeiten an kristallinen Gesteinen; von der Form her vergleichbar mit Bleistiften.

Goldwaschpfannen, Strahlstock und Spaten

Ergänzt wird die Ausrüstung von Geologinnen und Geologen von weiteren Werkzeugen, die sich auf das spezialisierte Sammeln konzentrieren.

Der Strahlstock: eine Kombination aus Brecheisen, Schürfwerkzeug und Meißel, der vor allem für das Sammeln von Kristallen in schwer zugänglichen Bereichen nützlich ist.

Goldwaschpfannen haben sich bei der Suche nach Gold in Flüssen oder Seen als nützlich erwiesen.
Die Pfannen bestehen aus Stahl oder Kunststoff und sind am Rand mit Riffeln versehen, an denen selbst feinste Schwebteilchen von Gold haften bleiben.

Klappspaten sind ein praktisches Werkzeug, wenn zunächst die Bodennarbe oder Schutt entfernt werden müssen, um an Gesteinsstücke zu gelangen. Ein Beispiel hierfür sind Pingen, die seit vielen Jahren brach liegen und sich eine Verwitterungsdecke bilden konnte.

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Letzte Aktualierung: 21. März 2024