Feldspat, Quarz und Glimmer - die drei vergess´ ich nimmer. Drei Mineralien, ein Gestein und ein Sprichwort, das seit Jahrzehnten von Generation zu Generation weitergetragen wird.
Feldspat, Quarz und Glimmer - die drei vergess´ ich nimmer: ein populärer und leicht zu merkender Spruch, um sich einzuprägen, aus welchen Mineralien das Gestein Granit hauptsächlich besteht.
Gesteine sind der Definition zufolge eine Ansammlung vieler und unterschiedlicher Mineralien.
Entsprechend des prozentualen Anteils bzw. der Menge der im Gestein vorkommenden Mineralien wird zwischen Haupt- und Nebengemengteilen unterschieden.
Die Hauptgemengteile von Gesteinen sind mit einem Anteil von über fünf Prozent diejenigen Mineralien, die in der Zusammensetzung im Gestein überwiegen.
Im Fall von Granit sind es
Geht man tiefer in die mineralogische Materie, sind es Mikroklin, Plagioklase und Orthoklas-Feldspäte, welche die Gruppe der Feldspäte im Granit repräsentieren.
Quarze im Granit sind z.B. Bergkristall oder Milchquarz und Glimmer wie Biotit und Muskovit sind im Granit durch das Funkeln und Schimmern im Granit auszumachen.
In geringeren Anteilen (bis zu 5 %), den sog. Nebengemengteilen, kann Granit zudem noch u.a. Hornblende, Granat und Cordierit aufweisen.
Und mit weniger als einem Prozent können Zirkon, Topas, Rutil, Beryll, Turmalin, Magnetit, Pyrit und Fluorit als Akzessorien in der Zusammensetzung von Granit auftauchen.
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Quellen:
⇒ Die Heimat. Monatschrift für schleswigholsteinische Heimatforschung und Volkstumspflege (1891)
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Schumann, W. (1991): Mineralien Gesteine – Merkmale, Vorkommen und Verwendung. BLV Naturführer. BLV Verlagsgesellschaft mbH München
⇒ Maresch, W., Medenbach, O.; Trochim, H.-D. (1987): Die farbigen Naturführer Gesteine. Mosaik Verlag GmbH München
⇒ Murawski, H. (1992): Geologisches Wörterbuch. Ferdinand Enke Verlag Stuttgart
⇒ Schumann, W. (1994): Steine und Mineralien sammeln; finden, präparieren, bestimmen. BLV Verlag München
Letzte Aktualisierung: 3. März 2023