Eine Brücke wie von einem Postkartenmotiv: Die Basteibrücke im Elbsandsteingebirge.
Die Basteibrücke besteht aus demselben Gestein wie die Felsformation der Bastei: Elbsandstein.
Namensprägend für die Bezeichnung des gleichnamigen Gebirges südöstlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sind zwei Dinge: Die Nähe zur Elbe, die durch das Elbsandsteingebirge fließt und das Gestein Sandstein, aus dem das Gebirge aufgebaut ist.
Ursprünglich war die Basteibrücke keine Stein-, sondern eine Holzbrücke. Im späten 15. Jahrhundert diente die Brücke als Übergang von der Felsenburg Neurath zu einem gegenüber liegenden Felsen, der sog. Steinschleuder.
Die Holzelemente der Brücke wurden zwischenzeitlich zwar erneuert, doch als das Elbsandsteingebirge und auch die Bastei für Touristen interessant wurde, kam es zu einer grundlegenden Umgestaltung der Basteibrücke.
Holz als Material war angesichts der vielen Meter tiefen Schlucht unterhalb der Basteibrücke aufgrund der wachsenden Besucherströme zu unsicher. Sandstein hingegen bietet mehr Stabilität und ist ein robuster Naturstein. So wurde die Holzbrücke in den Jahren 1851 bis 1852 abgerissen und nach den Vorstellungen des Architekten Frommherz Lebegott Marx (1810 bis 1863) gegen Sandstein ausgetauscht.
Siehe auch:
⇒ In, auf und aus Gestein gebaut - Frauenkirche Dresden
⇒ In, auf und aus Gestein gebaut - Völkerschlachtdenkmal Leipzig
⇒ Steinerne Zeugen - Versteinerter Wald Chemnitz
Quellen:
- Wagenbreth, O. und W. Steiner (2001): Geologische Streifzüge. Landschaft und Erdgeschichte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg. Spektrum Akademischer Verlag*
- www.mdr.de
- www.oberelbe.de
- http://saebi.isgv.de - Andreas Fels, Marx, Frommherz Lobegott, in:
Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., bearb. von Martina Schattkowsky
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Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2019