Kalinit
Kalinit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung
englisch: kalinite | französisch: kalinite
Das Mineral Kalinit wurde erstmals 1868 von James Dwight Dana (1813 bis 1895) beschrieben, nachdem es im San Bernadino County/Kalifornien/USA entdeckt wurde. Bei der Namensgebung bezog sich der US-amerikanische Geo- und Mineraloge Dana auf die chemische Zusammensetzung des Minerals. Kalinit weist sowohl Kalium als auch Aluminium auf.
Eigenschaften von Kalinit
Kalinit ist ein kristallwasserhaltiges Sulfatmineral, bestehend aus KAl(SO4)2·11H2O.
Die Farbe des Minerals variiert zwischen farblos und weißen bis hellblauen Farbtönen.
Die Strichfarbe ist trotzdem in allen Fällen weiß.
Kalinit kristallisiert dem monoklinen Kristallsystem folgend und bildet prismatische Kristalle, die faserige Aggregate oder filigrane Ausblühungen auf anderen Mineralen oder Gesteinen bilden.
Der Glanz des kalium- und aluminiumhaltigen Minerals ist glasartig bei durchsichtiger Transparenz und muscheligem Bruch.
Mit einer Mohshärte von 2 bis 2,5 ist Kalinit ein vergleichsweise weiches Mineral, dessen Dichte 1,76 bis 2 g/cm³ beträgt.
Entstehung von Kalinit
Kalinit ist ein Mineral sekundären Ursprungs, das im Zusammenhang mit Vulkanismus - insbesondere im Bereich um Schwefelquellen - gefunden wird.
Aufgrund der Seltenheit von Kalinit sind die Vorkommen begrenzt und beschränken sich auf wenige Fundorte in Frankreich, Italien, Ungarn, Rußland, Südamerika sowie in den USA.
Nachweis von Kalinit
Kalinit ist wasserlöslich.
Bedeutung und Verwendung von Kalinit
Bedingt durch die Tatsache, dass Kalinit zu den seltenen Mineralien zählt, ist das Mineral nicht von wirtschaftlichem Interesse.
Auch interessant:
⇒ Seltene Mineralien
⇒ Kristallwasser
⇒ Mineralien finden
Quellen:
⇒ Dana, J. D. (1868): Kalinite. IN: A System of Mineralogy: Descriptive Mineralogy, Comprising the most recent Discoveries
⇒ www.mindat.org - Kalinite