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Autor: (steine-und-minerale.de) | Letzte Aktualisierung: 17.03.2022


Glaukochroit

Glaukochroit - Eigenschaften, Entstehung und Verwendung

englisch: glaucochroite


Glaukochroit - Ein Olivin-Mineral

Der Name Glaukochroit geht auf den US-amerikanischen Mineralogen Samuel Lewis Penfield (1856 bis 1906) zurück, der dem im Jahr 1899 in der Franklin-Mine in Franklin/USA entdeckten Mineral den Namen gab. Wortwörtlich wird der aus dem Griechischen stammende Name mit Stein mit blaugrüner Farbe übersetzt.


Eigenschaften von Glaukochroit

Glaukochroit ist ein Silikatmineral mit der Zusammensetzung CaMn[SiO]4, das zur Gruppe der Olivine zählt.

Neben der typischen blaugrünen Farbe kann das Mineral auch von brauner, weißer, violettgrauer oder rosa Farbe sein.
Die Strichfarbe ist weiß.

Glaukochroit kristallisiert dem orthorhombischen Kristallsystem folgend und bildet prismatische Kristalle und körnige, massige Aggregate.

Der Glanz des Mineral ist glasartig bei durchscheinender Transparenz. Ferner weist das Mineral einen muscheligen Bruch sowie eine undeutliche Spaltbarkeit auf.

Die Mohshärte beträgt 6 bei einer Dichte von 3,4 g/cm³.


Entstehung und Verbreitung von Glaukochroit

Glaukochroit entsteht unter metamorphen Bedingungen und ist vorzugsweise im Zusammenhang mit kontaktmetamorphen Skarnen sowie mit zinkreichen Erzen zu finden.

Dabei sind die Funde unter anderem mit den Mineralien Tephroit, Zinkit, Nasonit, Willemit, Andradit, Calcit, Franklinit und Diopsid vergesellschaftet.

Glaukochroit ist ein seltenes Mineral, dessen Vorkommen sich auf die Länder Schweden, Russland, Namibia, Südafrika, Japan und die USA.


Bedeutung und Verwendung von Glaukochroit

Aufgrund der Seltenheit ist Glaukochroit ist nicht von wirtschaftlichem Interesse.


Auch interessant:

  • Grüne Diamanten
  • Der Olivin von Hawaii
  • Grünfluss - Ein Stein aus Glas und Chromoxid

  • Quellen:
    ⇒ Penfield, S. L. und Warren, C. H. (1899): Some new Minerals from the Zinc Mines at Franklin, N. J., and Note concerning the Chemical Composition of Ganomalite. IN: The American Journal of Science
    ⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
    ⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
    ⇒ Korbel, P.; Novak, M. und W. Horwath (2002): Mineralien Enzyklopädie, Dörfler Verlag
    ⇒ Medenbach, O.; Sussieck-Fornefeld, C.; Steinbach, G. (1996): Steinbachs Naturführer Mineralien. 223 Artbeschreibungen, 362 Farbfotos, 250 Zeichnungen und 30 Seiten Bestimmungstabellen. Mosaik Verlag München
    ⇒ Schumann, W. (1992): Edelsteine und Schmucksteine: alle Edel- und Schmucksteine der Welt; 1500 Einzelstücke. BLV Bestimmungsbuch, BLV Verlagsgesellschaft mbH München
    ⇒ Schumann, W. (1991): Mineralien Gesteine – Merkmale, Vorkommen und Verwendung. BLV Naturführer. BLV Verlagsgesellschaft mbH München
    www.mindat.org - Glaucochroite

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