Drusen (englisch: Druse) sind mehr oder weniger runde Gesteinsknollen, die im Inneren hohl sind und an den Wänden der Gesteinsknollen mit verschiedenen Mineralien quasi tapeziert sind. Die häufigsten Drusenminerale sind neben Quarzen wie Bergkristall, Amethyst und Achat auch Hämatit, Calcit, Coelestin oder Baryt.
Drusen sind das Ergebnis vulkanischer Aktivitäten. In gasreichen Magmen entstanden vor Jahrmillionen Hohlräume, in die mineralstoffhaltige Lösungen eindrangen. Das Gestein um die Blase bzw. den Hohlräume erhärtete mit der Zeit und im Innenraum der Druse bildeten sich die Kristalle. Das höchste Alter weisen dabei die Kristalle auf, die sich direkt an der Gesteinswand befinden. Zum Zentrum der Druse hin werden die Kristalle immer jünger.
Die Kristalle in Drusen sind größtenteils perfekt ausgebildet, da bei der Entstehung der Kristalle keine Platzbegrenzungen im Inneren der Gesteinsknolle vorlagen. Dennoch verbleibt ein zentraler Hohlraum in einer Druse.
Die äußere Gestalt von Drusen ist es, die den Gesteinsknollen ihren Namen gab. Im Mittelalter wurden beulenartige Gesteinsknollen von Bergleuten als Drusen bezeichnet.
Siehe auch:
⇒ Was sind Halbedelsteine?
⇒ Wie viel wiegt ein Karat?
Letzte Aktualisierung: 30. August 2018