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Das häufigste Mineral der Erde



Laut der International Mineralogical Association (IMA) sind weltweit mehr als 5.800 Mineralien bekannt. Während einige Mineralien zuhauf vorkommen, wurden von anderen Mineralien nur wenige Kristalle gefunden.



Feldspat - DAS Mineral

Das weltweit am häufigsten vorkommende Mineral ist Feldspat bzw. die Minerale der Feldspatgruppe mit einem Anteil von über 50 % aller auf der Erde bekannten Minerale.

Feldspäte sind Silikatminerale und erscheinen in den verschiedensten Farben: weiß, grau, grünlich, gelblich, farblos, rötlich oder bräunlich. Feldspäte können aber auch dunkel sein; so ist beispielsweise die Varietät Labradorit fast schwarz und schimmert je nach Lichteinfall grünlich bis blau. Ebenfalls schimmernd ist die Feldspat-Varietät Mondstein: eigentlich ein milchig-trübes und helles Mineral, das aber in zarten Pastellfarben changiert.
Andere bekannte Feldspäte sind Amazonit, Albit, Mikroklin und Andesin.


Feldspathaltige Gesteine

Aufgrund der Häufigkeit sind Feldspat-Minerale an der Zusammensetzung zahlreicher Gesteine beteiligt, z.B. Granit, Schriftgranit, Gneis, Phonolith, Larvikit, Granodiorit, Porphyr, Andesit, Bentonit und Lapislazuli.


Quarz

Dicht gefolgt hinsichtlich der Verbreitung ist Quarz.
Chemisch betrachtet besteht Quarz aus Siliciumdioxid und tritt in ebenso in vielfältigen Farbgebungen wie Feldspat auf. Der Grund: Quarz ist der Oberbegriff einer Gruppe von Mineralen mit gleicher chemischer Zusammensetzung - genau wie Feldspat. Die Bandbreite der Farben von Quarz wird durch Fremdbeimengungen von bestimmten Elementen (z.B. Titan, Mangan, Eisen) oder natürlich vorkommende radioaktive Strahlung verursacht, sodass es Quarz in folgenden Farben gibt:


Auch interessant:



Quellen:
⇒ Leclerc de Buffon, G.-L. (1784): Von dem Feldspathe. IN: Naturgeschichte der Mineralien. Erster Theil
⇒ Pellant, C. (1994): Steine und Minerale. Ravensburger Naturführer. Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
⇒ Bauer, J.; Tvrz, F. (1993): Der Kosmos-Mineralienführer. Mineralien Gesteine Edelsteine. Ein Bestimmungsbuch mit 576 Farbfotos. Gondrom Verlag GmbH Bindlach
⇒ Medenbach, O.; Sussieck-Fornefeld, C.; Steinbach, G. (1996): Steinbachs Naturführer Mineralien. 223 Artbeschreibungen, 362 Farbfotos, 250 Zeichnungen und 30 Seiten Bestimmungstabellen. Mosaik Verlag München
⇒ Booth, B. (1999): Steine und Mineralien. Könemann Verlag Köln
⇒ Altaba, M. F. und G. Tanelli (1995): Wissen heute auf einen Blick - Mineralogie. Neuer Kaiser Verlag GmbH, Klagenfurt

Letzte Aktualisierung: 1. August 2023



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