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Napoleonstein Leipzig



Auf der Marienhöhe zwischen Stötteritz, Probstheida und Connewitz befindet sich ein Denkmal, das an die Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 in Leipzig erinnert: Der Napoleonstein.



Leipzig und die Völkerschlacht

In den Tagen vom 16. bis zum 19. Oktober 1813 kämpften etwa 600.000 Soldaten aus Preußen, Russland, Österreich, Schweden und kleineren Fürstentümern gegen die Truppen Frankreichs. Unter der Führung von Napoleon Bonaparte (1769 bis 1821) versuchte Frankreich, die Herrschaft über große Teile Europas zu gewinnen. Mit den Befreiungskriegen, die von 1813 bis 1815 stattfanden, wehrten sich zahlreiche Länder gegen die gewaltsame Übernahme durch Frankreich. Ein erster Etappensieg war die Völkerschlacht bei Leipzig, die Napoleon am 19. Oktober 1813 erfolglos verließ.


Der Napoleonstein Leipzig (Quelle: Emil Wilhelm Robert Naumann, 1871)

Der Napoleonstein

In Leipzig erinnern zwei berühmte Denkmäler an die Völkerschlacht und die von den französischen Streitkräften verlorene Schlacht in Leipzig im Jahr 1813: das Völkerschlachtdenkmal und der Napoleonstein.

Auf einem quadratischen Sockel sitzt ein rötlicher Granitquader mitsamt einer etwas kleineren Deckenplatte, auf der wiederum ein aus Stein nachgestellter Hut Napoleons, sein Degen und ein Fernrohr thronen.

Dass das Denkmal in Verbindung zur Völkerschlacht und Napoleon steht, verdeutlichen die Inschriften an jeweils zwei sich gegenüberliegenden Seiten: „Hier weilte Napoleon am 18. October 1813, die Kämpfe der Völkerschlacht beobachtend“ und „Standort der ehemaligen Quandtschen Tabaksmühle, Befehlsstand Napoleons“.
Tatsächlich befand sich dort, wo der Napoleonstein heute steht, vor mehr als 200 Jahren auf der Marienhöhe im Südosten Leipzigs eine Mühle, die im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört wurde.

Schon bald wurde der Wunsch seitens der Bevölkerung laut, an diesem geschichtsträchtigen Ort ein Denkmal zu errichten. Provisorisch wurde dem Bibliothekar Robert Naumann (1809 bis 1880) zufolge am 22. September 1832 zunächst ein Sandstein aufgestellt, allerdings ohne erklärende Beschriftung, dem am 25. Oktober 1857 der aktuelle Napoleonstein aus Granit einschließlich Gravur folgte.


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Letzte Aktualisierung: 15. April 2024



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